Eine kleine Wasserkunde
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Die Ernährungsexpertin klärt über verschiedene Wassersorten auf und gibt Tipps für die Küche.
Sprudelnd, still oder medium: Welches Wasser darf es sein? Ökotrophologin Brigitte Bäuerlein stellt verschiedene Wassersorten vor und erklärt den Unterschied zwischen Mineral-, Trink-, Tafel- und Heilwasser. Außerdem gibt sie Tipps, wie man Mineralwasser beim Kochen und Backen einsetzen kann.
Verschiedene Wassersorten
Jedes Wasser schmeckt anders. Sowohl der Mineralienanteil als auch der Anteil an Kohlensäure haben einen Einfluss auf den Geschmack. So kann das Wasser salzig oder eher sauer schmecken.
Mineralwasser hat eine natürliche Quelle, die amtlich zugelassen sein muss. Das Wasser wird direkt an der Quelle abgefüllt. Die Inhaltsstoffe entsprechen den Gesteinsschichten, aus denen das Wasser stammt. Strenge lebensmittelrechtliche Kontrollen sorgen für gleichbleibende Qualität.
Trinkwasser ist Wasser, das im ursprünglichen Zustand oder nach Aufbereitung zum Trinken und Kochen sowie zur Zubereitung von Speisen, Getränken und anderen häuslichen Zwecken bestimmt ist.
Tafelwasser besteht aus Trinkwasser und es gibt keine Anforderungen an den Mineralstoffgehalt. Meist ist es mit Kohlensäure versetzt. Zudem kann Tafelwasser weitere Zutaten enthalten, wie etwa Meerwasser, natürliches salzreiches Wasser sowie Mineralsalze.
Heilwasser hat besondere Inhaltsstoffe mit heilender, lindernder oder vorbeugender Wirkung. Dieses Wasser gilt im Gegensatz zu Mineral- und Tafelwasser nicht als Lebensmittel, sondern ist als Arzneimittel zugelassen.
Biowasser wird aus tieferen, reinen Gesteinsschichten gefördert und darf nicht noch zusätzlich behandelt (zum Beispiel mit Chlor oder Ozon) oder aufbereitet werden. Auch gelten strengere Kontrollen für Schadstoffe wie beispielsweise Nitrat. Jeder Biowasser-Anbieter verpflichtet sich aktiv für nachhaltigen Wasserschutz einzusetzen (zum Beispiel durch biologische Landwirtschaft im Fördergebiet).
Mineralwasser hat eine natürliche Quelle, die amtlich zugelassen sein muss. Das Wasser wird direkt an der Quelle abgefüllt. Die Inhaltsstoffe entsprechen den Gesteinsschichten, aus denen das Wasser stammt. Strenge lebensmittelrechtliche Kontrollen sorgen für gleichbleibende Qualität.
Trinkwasser ist Wasser, das im ursprünglichen Zustand oder nach Aufbereitung zum Trinken und Kochen sowie zur Zubereitung von Speisen, Getränken und anderen häuslichen Zwecken bestimmt ist.
Tafelwasser besteht aus Trinkwasser und es gibt keine Anforderungen an den Mineralstoffgehalt. Meist ist es mit Kohlensäure versetzt. Zudem kann Tafelwasser weitere Zutaten enthalten, wie etwa Meerwasser, natürliches salzreiches Wasser sowie Mineralsalze.
Heilwasser hat besondere Inhaltsstoffe mit heilender, lindernder oder vorbeugender Wirkung. Dieses Wasser gilt im Gegensatz zu Mineral- und Tafelwasser nicht als Lebensmittel, sondern ist als Arzneimittel zugelassen.
Biowasser wird aus tieferen, reinen Gesteinsschichten gefördert und darf nicht noch zusätzlich behandelt (zum Beispiel mit Chlor oder Ozon) oder aufbereitet werden. Auch gelten strengere Kontrollen für Schadstoffe wie beispielsweise Nitrat. Jeder Biowasser-Anbieter verpflichtet sich aktiv für nachhaltigen Wasserschutz einzusetzen (zum Beispiel durch biologische Landwirtschaft im Fördergebiet).
In Deutschland garantiert die Trinkwasserverordnung, dass das Trinkwasser immer einwandfrei ist. „Aufpassen sollte man lediglich, wenn man in einem alten Haus wohnt, in dem sich noch Bleirohre befinden“, gibt Brigitte Bäuerlein zu bedenken. „Am besten immer erst das Wasser eine Weile laufen lassen, bevor man ein Glas füllt.“
Hormone, Medikamenten-, und Pestizidrückstände bringen die Wasserwerke sichtlich an ihre Grenzen. Dabei hat nicht nur die Industrie Schuld, sondern auch die privaten Haushalte. Abgelaufene Medikamente, die über die Toilettenspülung entsorgt werden sind beispielsweise ein ernstzunehmendes Problem. Bislang ist noch unklar, wie sich die Rückstände langfristig auf die Gesundheit auswirken. Klar ist jedoch, dass bislang unser Trinkwasser noch in Ordnung ist und laut vieler Wissenschaftler keine ernsthaften toxikologischen Probleme mit sich bringt. Die Qualität des jeweiligen Wassers kann jederzeit bei den örtlichen Wasserwerken oder im Gesundheitsamt erfragt werden.
Inhaltsstoffe des Wassers mit gesundheitlichem Nutzen
„Dazu lohnt sich der Blick auf das Etikett“, rät Brigitte Bäuerlein. NaCl steht für Kochsalz - dieser Wert sollte eher unter 200 Milligramm liegen, da der Mensch ohnehin schon ausreichend Salz zu sich nimmt. Kalium ist gut für die Muskeln. Calciumreiches Mineralwasser (über 150 mg pro l) ist gut bei Hautallergien oder Wechseljahrsbeschwerden und beugt Osteoporose vor. Ein Magnesiummangel kann Migräne oder Krämpfe auslösen. Gerade Sportler haben einen erhöhten Magnesiumbedarf (über 100 mg pro l). Magnesiumreiches Wasser stärkt Nerven und Konzentrationsvermögen und fördert die Durchblutung.
Das Mineral Hydrogencarbonat (HCO3-) findet man vor allem im Heilwasser. Es hat eine säureregulierende Wirkung und ist gut bei Sodbrennen, Harnsteinen oder Magenschleimhautentzündungen. Trinkwasser ist grundsätzlich ausreichend für die Mineralienversorgung, da die meisten Mineralien über die Nahrung aufgenommen werden.
Wassermythen
Beide Wasserarten bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Sprudelwasser verfügt über einen intensiveren Geschmack und regt die Verdauung besser an. Das stille Wasser hingegen ist ein guter Durstlöscher.
Bei wärmeren Temperaturen ist es ratsam, zimmerwarmes Wasser zu trinken. Denn kalte Getränke können bei einem stark überhitzten Körper das Immunsystem schwächen und die Verdauung stören.
Besser ist es, über den Tag verteilt zu trinken, denn der Körper kann kein Wasser speichern. Wem es schwerfällt, kann auf Trink-Apps zurückgreifen, die haben nämlich eine Erinnerungsfunktion und helfen, genug Wasser zu trinken. Besonders wichtig ist ein Glas Wasser vor dem Schlafengehen. Dies entlastet die Nieren und kann einer Nierensteinbildung vorbeugen.
Etwa zwei bis maximal drei Liter über den Tag verteilt, in einem Zeitraum von etwa 16 Stunden, reichen völlig aus. Bei einem Übermaß an Wasser in kurzer Zeit wird der Körper buchstäblich überflutet und dies hat zur Folge, dass der Salzhaushalt durcheinander gebracht werden kann.
Symptome bei Flüssigkeitsmangel
- Mundtrockenheit und ständiger Durst
- trockene Lippen und trockene Hautstellen an Mund und Körper
- Übelkeit
- erhöhte Körpertemperatur
- Verstopfung
- seltenes Wasserlassen
- dunkler, unangenehm riechender Urin
- Kopfschmerzen und Müdigkeit
Tipps für die Küche
Kohlensäurehaltiges Mineralwasser in einer beschichteten Pfanne kurz aufschäumen. Anschließend Fleisch oder Fisch hinzugeben und goldbraun garen. Ist die Flüssigkeit verdampft, esslöffelweise weiteres Mineralwasser hinzugeben.
Mineralwasser mit viel Kohlensäure eignet sich hervorragend, um Saucen schaumig aufzuschlagen. Dadurch erhalten sie mehr Geschmack. In Suppen ersetzt es einen Großteil der Sahne.
Statt Öl lieber Mineralwasser verwenden, denn das macht Salatdressing frischer und fettärmer. Auch beim Dünsten von Gemüse gilt: Mineralwasser statt Fett. So bleibt das Gemüse knackiger und seine Farbe intensiver.
Einen Teil der Milch durch Mineralwasser mit Kohlensäure ersetzen. Sie lässt den Teig hervorragend aufgehen und macht ihn besonders locker.
Quark, Joghurt oder Mousse werden mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser cremig zart und sind ein guter Ersatz für kalorienhaltige Sahne. Allerdings sollte man hier nur leicht mineralisiertes Mineralwasser verwenden, damit der Geschmack nicht verfälscht wird.