Sonnenbrillen – sicherer Schutz für die Augen

Sonnenbrillen – sicherer Schutz für die Augen

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Sonnenbrille

In den Fußgängerzonen, Biergärten und Ausflugszielen dieser Republik sieht man im Sommer kaum jemanden, der keine Sonnenbrille trägt. Was zeichnet eigentlich eine gute Sonnenbrille aus?

Große Gläser, kleine Gläser, verspiegelte Gläser, getönte Gläser, teure und billige Modelle – auf den Straßen der Republik trägt jeder, was der Geschmack hergibt. Allerdings ist eine Sonnenbrille mehr als nur ein modisches Accessoire.
Das „CE-Zeichen“ ist zu beachten. Das findet man meistens in einem Bügel der Brille. Zunächst besagt dieses Zeichen nur, dass die Brille den Sicherheitsstandards der Europäischen Union entspricht. Fehlt dieses Zeichen, darf die Brille in EU-Ländern nicht verkauft werden.

Wofür wird die Sonnenbrille gebraucht?

Dann sollte der Käufer überlegen, wofür er die Brille braucht. Zum Autofahren? Zum Spazierengehen? Beim Wassersport oder gar im Hochgebirge? Es gibt fünf Kategorien für unterschiedliche Situationen, nach denen Brillengläser eingeteilt werden:

• Kategorie 0 (0 bis 20 Prozent Lichtabsorption): sehr heller Filter, für leichten Lichtschutz etwa bei bewölktem Himmel und für abends.
• Kategorie 1 (20 bis 57 Prozent Lichtabsorption): heller bis mittlerer Filter, gut geeignet für bedeckte Tage und wechselndes Wetter.
• Kategorie 2 (57 bis 82 Prozent Lichtabsorption): dunkler Universalfilter, besonders geeignet für den Sommer, der perfekte Blendschutz für unsere Breitengrade.
• Kategorie 3 (82 bis 92 Prozent Lichtabsorption): sehr dunkler Filter, gut geeignet für südliche Gefilde, helle Wasserflächen, den Strand und die Berge.
• Kategorie 4 (92 bis 97 Prozent Lichtabsorption): extrem dunkler Filter, zu dunkel für den Straßenverkehr, doch geeignet für Hochgebirge, Gletscher und bei Schnee.
Für längere Aufenthalte am Strand oder für den Wassersport empfehlen sich polarisierte Gläser, welche die Reflexionen des Sonnenlichts gut herausfiltern.

„UV“ ist die Abkürzung von „Ultraviolett“. Das Licht ist der sichtbare Teil von elektromagnetischen Wellen, die uns die Umwelt per Auge wahrnehmen lässt – immerhin 80 Prozent aller Informationen, die wir über die Sinnesorgane (Auge, Ohr, Tast-, Geruchs- und Geschmackssinn) aufnehmen, kommen über das Auge.

Strahlung, die kürzer ist als das, was wir als blau wahrnehmen, ist ultraviolette Strahlung – ihre Wellenlänge beträgt weniger als 386 Nanometer. Tritt diese Strahlung zu lange und zu oft in unser Auge, schädigt sie dieses. Sonnenbrände auf der Hornhaut, eine Beschleunigung des Grauen Stars, ein zumindest vorübergehender Verlust der Sehschärfe sind die Folge.

UV-Schutz ist wichtig

Eine Sonnenbrille muss einen guten UV-Schutz bieten. Den kann man nicht anhand der Tönung der Gläser erkennen. Bei einer dunklen Brille weitet das Auge die Pupille, um genügend Licht aufzunehmen. Ist der UV-Schutz ungenügend, kommen dadurch auch UV-Strahlen ins Auge. UV-Schutz ist also genau das, was die Qualität einer Sonnenbrille ausmacht.
Auch wenn billige Brillen aus dem Kaufhaus oder vom Kiosk diesen UV-Schutz liefern können, empfiehlt es sich, die Sonnenbrille beim Optiker zu kaufen. Der kann die Brille nämlich insgesamt an die Gesichtsform anpassen und so dafür sorgen, dass die Brille nicht nur getragen gut aussieht, sondern tatsächlich guten UV-Schutz liefert und die Augen so vor den gefährlichen Strahlen schützt.

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