Digitaler Behördenfunk versagt in der Flut

Digitaler Behördenfunk in der Flut

von Andreas Halbach
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Eheleute Kraatz sitzt neben Spinten der Feuerwehr

Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hat grundlegende Mängel beim digitalen Behördenfunk aufgedeckt. Das interne Funksystem für Sicherheits- und Rettungskräfte des Bundes habe versagt, kritisieren Experten.

Grund für den Ausfall des Behördenfunks sei vor allem die Abhängigkeit von den Datenleitungen der Telekom, die von den Wassermassen aus dem Boden gerissen und zerstört wurden, erklärt Thomas Blinn. "Der Behördenfunk hat seine erste große Bewährungsprobe nicht bestanden", kritisiert der Fachmann für Sicherheitskommunikation von Behörden und Organisationen sowie mobilen Kommunikationssystemen. Die Bundesanstalt für den Digitalfunk wollte sich zu der Kritik nicht äußern und verweist auf die Zuständigkeit der Länder. Die ordnen das Thema als "Geheimsache" ein.

"Menschenleben hätte sicher gerettet werden können", sagt ein leitender Feuerwehrmann aus dem Kreis Ahrweiler zu den tragischen Folgen des ausgefallenen Digitalfunks äußert.

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