Bundesliga: Irre Nachspielzeit - Köln holt Punkt beim VfL

Bundesliga:Irre Nachspielzeit: Köln holt Punkt beim VfL

von Martin Quast
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Jan Thielmann (1. FC Köln) und Isak Johannesson (1. FC Köln) jubeln.

Der 1. FC Köln geht nach dem verrückten Remis beim VfL Wolfsburg als gefühlter Sieger vom Platz. In der Monster-Nachspielzeit überschlagen sich die Ereignisse.

Der 1. FC Köln hat auf spektakuläre Weise die Geburtstagsfeier des VfL Wolfsburg verdorben. Nach gleich drei Toren in der Nachspielzeit hieß es am Wochenende des 80-jährigen VfL-Bestehens in der Volkswagen Arena noch 3:3 (1:1). 

Unterbrechung wegen eines Gewitters

Der ehemalige Wolfsburger Luca Waldschmidt nutzte schon früh einen Fehler des Wolfsburger Torwarts Kamil Grabara und traf zur Kölner Führung (5.). Kölns Pech war, dass der überzeugende Vortrag durch eine zehnminütige Spielunterbrechung gestört wurde. Wegen eines Gewitters schickte Schiedsrichter Bastian Dankert beide Teams in der 24. Minute in die Kabinen. Danach wurde Wolfsburg stärker - und der FC nachlässiger.

Beim Ausgleich übersprang der nur 1,70 Meter kleine Mohamed Amoura seinen 20 Zentimeter größeren Gegenspieler Rav van den Berg (42.). Und nur zwei Minuten später hatte Andreas Skov Olsen freistehend die große Chance zum 2:1 für den VfL (44.). 

Weitere Unterbrechung durch VAR und Pyro

Die zweite Halbzeit begann mit zwei weiteren Unterbrechungen: zunächst wegen einer Pyroshow der Wolfsburger Fans. Und dann wegen eines minutenlangen Einsatzes des Videobeweises. Marius Bülter hatte nach einem Freistoß ein Kopfballtor für die Kölner erzielt (56.) und Schiedsrichter (Tor) sowie Linienrichter (Abseits) waren sich bei der Bewertung der Szene nicht einig gewesen. Am Ende zählte das Tor zählte nicht. Lange Zeit hatte der VfL durch Amoura (52.) und Skov Olsen (74.) die besseren Chancen dieser zweiten Halbzeit.

Wegen gleich drei Spielunterbrechungen musste in dieser turbulenten Partie mehr als eine Viertelstunde nachgespielt werden – und diese Extrazeit hatte es in sich. Zunächst traf Isak Johannesson (90.+1) zum 2:2 für den FC. Ein Freistoß von Kapitän Maximilian Arnold (90.+9) bescherte den Wolfsburgern danach vermeintlich den ersten Bundesliga-Heimsieg seit dem 14. Januar. Die letzte Antwort hatte jedoch erneut der weiter ungeschlagene Aufsteiger: Ausgerechnet der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Jakub Kaminski traf noch zum 3:3 (90.+14). 

Die Aufstellungen: 

VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer, Jenz, Koulierakis, Maehle – Arnold, Souza – Olsen (89. Lindstrom), Majer (85. Seelt), Wimmer (89. Daghim) – Amoura (70. Pejcinovic) 
Trainer: Paul Simonis 

1. FC Köln: Schwäbe – Schmied, van den Berg (71. Kainz), Hübers – Martel, Sebulonsen (64. Castro-Montes), Lund (78. Ache) – Thielmann (64. El Mala), Kaminski – Waldschmidt (46. Jóhannesson), Bülter 
Trainer: Lukas Kwasniok 

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

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