Beachvolleyball-EM: Was man zur EM in Düsseldorf wissen muss

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Stars, Favoriten und mehr:Was man zur Beachvolleyball-EM wissen muss

von Lars Becker

30.07.2025 | 06:38

Die deutschen Beachvolleyballer kämpfen in Düsseldorf mit Heimvorteil im Rücken um die EM-Medaillen. Hier gibt’s die wichtigsten Infos zu den Stars, Favoriten und mehr.

Vom 30. Juli bis 3. August findet in Düsseldorf die Beachvolleyball-EM statt.

Quelle: Imago

Deutschlands Beachvolleyballer haben auch in diesem Jahr schon gewaltig für Furore gesorgt. Im März erklommen Nils Ehlers und Clemens Wickler ein reichliches halbes Jahr nach Olympiasilber in Paris die Spitze der Weltrangliste.

Deutsche Beachvolleyballer spielen oben mit

Zeitgleich standen auch Svenja Müller und Cinja Tillmann an Position 1 der weltbesten Sandwühler. In beiden Geschlechtern Weltspitze: Das war ein absolutes Novum in der deutschen (Beach-)Volleyball-Geschichte.

"Die Chancen sind da. Die beiden spielen ein fantastisches Turnier", sagt ZDF-Beachvolleyball-Experte Jonas Reckermann vor dem Halbfinalspiel gegen das starke Team aus Norwegen.08.08.2024 | 3:17 min

Das schürt auch Medaillenhoffnungen für den ersten großen Saisonhöhepunkt im Sommer, die Beachvolleyball-Europameisterschaft in Düsseldorf. Mit Heimvorteil gehen von Mittwoch (30. Juli) bis Sonntag (3. August) 13 deutsche Teams auf Medaillenjagd. Hier gibt’s die wichtigsten Infos zum Event:

Austragungsort:

Die EM findet im Düsseldorfer Rochusclub statt - einem Sportgelände, das eigentlich für Tennis-Events auf Weltklasse-Niveau berühmt ist. Von 1978 bis 2012 fand hier der World Team Cup, die einst inoffizielle Weltmeisterschaft der Tennis-Cracks statt.

Favoriten und Stars:

Die Beach-EM ist ein Schaulaufen vieler der größten Stars des Sandsports. Natürlich gehören die deutschen Top-Teams mit Ehlers/Wickler und den amtierenden Titelverteidigerinnen Müller/Tillmann zu den Mitfavoriten.

Aber die Konkurrenz ist gewaltig, besonders bei den Männern. Ganz oben auf der Favoritenliste stehen die Olympiasieger David Åhman/Jonatan Hellvig aus Schweden, die bereits 2022 und 2023 den EM-Titel gewannen sowie die Norweger Anders Mol/Christian Sørum. Die aktuellen Weltranglistenersten wurden 2021 Olympiasieger in Tokio, ein Jahr darauf Weltmeister und gewannen zwischen 2018 und 2021 viermal EM-Gold. Mit von der Partie sind auch die amtierenden Weltmeister Ondrej Perusic/David Schweiner aus Tschechien und die Titelverteidiger Martins Plavins/Kristians Fokerots aus Lettland.

Bei den Frauen stehen die österreichischen Weltranglistenzweiten Dorina und Ronja Klinger ganz oben auf der Liste der Stars. Dazu nehmen sechs ehemalige Europameisterinnen teil mit den aktuellen Weltranglistenfünften Müller/Tillmann an der Spitze. Insgesamt sind in beiden Geschlechtern 13 deutsche Teams am Start.

Geschichte:

Beachvolleyball-Europameister der Männer werden seit 1993 ermittelt. Ein Jahr später gab es die ersten kontinentalen Titelkämpfe der Frauen. Seitdem finden sie jährlich statt. Erfolgreichste Nation bei den Männern ist Norwegen mit sechsmal EM-Gold knapp vor Deutschland (fünf). Bei den Frauen führt Deutschland die "ewige" EM-Rangliste mit neun Titeln souverän vor Italien (fünf) an.

Erfolgreichster deutscher EM-Teilnehmer bei den Männern ist Jonas Reckermann mit vier Titeln - zwei davon gewann er mit Markus Dieckmann, der heute Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes ist. Die zwei anderen Titel holte Reckermann mit Julius Brink, mit dem er 2012 in London Olympiagold gewann. Bei den Frauen ist Laura Ludwig mit vier EM-Titeln die erfolgreichste Deutsche. Zwei davon gewann sie mit Kira Walkenhorst - gemeinsam wurden die beiden Ausnahmesportlerinnen 2016 Olympiasieger in Rio.

Ludwig kündigt Karriereende an

Modus:

Die besten 32 Frauen- und Männer-Duos Europas kämpfen im Rochusclub Düsseldorf um die EM-Titel. Gespielt wird zunächst in acht Vierergruppen im Modified Poolplay - also je nach Setzposition der Gruppenerste gegen den Gruppenvierten und der Zweite gegen den Dritten.

Die Sieger spielen um den Gruppensieg, die Verlierer um Platz drei. Die Gruppensieger ziehen direkt ins Achtelfinale ein, die Zweit- und Drittplatzierten spielen in der Runde der letzten 24 die restlichen Achtelfinalisten aus. Danach geht es im K.-o.-System bis ins Finale.

Saison:

Die EM ist für die europäischen Teams die erste große Meisterschaft im Jahr 2025. Vom 14. bis 23. November gehen als ultimatives Highlight dieser Saison dann noch die Beachvolleyball-Weltmeisterschaften im australischen Adelaide über die Bühne.

10:00 Uhr      Center Court     Ittlinger/Grüne vs. Konink/Schoon
10:50 Uhr      Center Court     Bock/Lippmann vs. Paulikiene/Raupelyte (LTU)
10:50 Uhr      Court 2              Uhl/Schürholz vs. Hladun/Lazarenko (UKR)
11:40 Uhr      Center Court     Paul/Kunst vs. Graudina/Samoilova (LAT)
11:40 Uhr      Court 2              Borger/Schieder vs. Scampoli/Bianchi (ITA)
12:30 Uhr      Center Court     Müller/Tillmann vs. Carro/Carro (ESP)
12:30 Uhr      Court 2             Christ/Reformat vs. Klinger/Klinger (AUT)
13:30 Uhr      Center Court     Lorenz/Rietschel vs. Perusic/Schweiner (CZE)
14:30 Uhr      Center Court     Sagstetter/Sagstetter vs. Pedrosa/Campos (POR)
15:30 Uhr      Center Court     Huster/Just vs. Rotar/Gauthier-Rat (FRA)
16:30 Uhr      Center Court     Henning/Wüst vs. Gavira/Huerta (ESP)
17:45 Uhr      Center Court     Pfretzschner/Winter vs. Hölting/Andersson (SWE)
19:00 Uhr      Center Court     Ehlers/Wickler vs. Bello/Bello (ENG)

Quelle: Reuters

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