Erster Herbststurm im Norden:Nordseeküste: Einschränkungen im Fährverkehr
Der erste kräftige Herbststurm sorgt in Norddeutschland für hohe Wasserstände und Einschränkungen im Fährverkehr. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor orkanartigen Böen und Gewitter.
Ein Tiefdruckgebiet bringt Wind und Regen vor allem in den Norden des Landes. Die Tageshöchsttemperaturen liegen landesweit zwischen 15 und 21 Grad.
16.09.2025 | 3:00 minDer erste Herbststurm der Saison bläst an der Nordseeküste kräftig weiter und wirbelt den Fahrplan etlicher Fähren durcheinander. Einige Verbindungen fallen vorerst aus, wie mehrere Reedereien bekanntgaben.
Nach einer etwas ruhigeren Nacht werde der Wind am Vormittag in weiten Teilen Norddeutschlands wieder auffrischen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Es sei mit stürmischen Böen und vereinzelt Gewittern mit Sturmböen zu rechnen. An der Nordsee herrsche durchweg Sturm, dabei seien orkanartige Böen der Stärke 11 nicht ausgeschlossen.
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Erst zum Nachmittag dürfte sich das Wetter beruhigen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 17 bis 19 Grad.
Nach DWD-Angaben ist das Wetter für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Meteorologischer Herbstanfang ist der 1. September, kalendarisch beginnt der Herbst erst am 22. September.
Mehrere Fährverbindungen betroffen
Größere Schäden wegen des Sturms waren zunächst nicht bekannt. Allerdings kann der Katamaran "Halunder Jet" wegen des Wetters erneut nicht auslaufen, wie die FRS Helgoline mitteilte. Die Fähre steuert Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven aus an.
Auch die Fahrten zwischen Helgoland und Büsum fallen aus, wie die Reederei Adler & Eils bekanntgab. Bei den Fähren zwischen Dagebüll und den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum kommt es nach Angaben der Wyker Dampfschiffs-Reederei ebenfalls zu Änderungen und einzelnen Ausfällen im Fahrplan.
Diese Maßnahmen schützen das Binnenland vor Hochwasser.
Keine Sturmflut, aber hohe Wasserstände
Auch wenn keine Sturmflut erwartet wird, ist an der nordfriesischen Küste mit deutlich erhöhten Wasserständen zu rechnen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erklärte. In Hamburg, Bremen und an der Küste Niedersachsens erwartet das BSH ebenfalls höhere Pegelstände.
Das Vormittag- beziehungsweise Mittag-Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet werde 0,5 bis 0,75 Meter höher ausfallen als das mittlere Hochwasser, teilte das Bundesamt mit. Im Elbegebiet liege es 0,75 bis 1 Meter und an der nordfriesischen Küste sogar 1 bis 1,5 Meter höher.
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