Entwicklung der Weltbevölkerung:Studie: Weltweite Geburtenrate sinkt weiter
von Annika Heffter
Grafiken
Umfrage in Deutschland:Viele erleben Druck bei Sex und Kinderwunsch
von Marie Ries
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Unbeabsichtigte Schwangerschaft oder unerfüllter Kinderwunsch - Familiengründung läuft oft nicht nach Plan. Der Weltbevölkerungsbericht zeigt, wie viele das in Deutschland trifft.
Selbstbestimmt über den eigenen Körper und die Familiengründung entscheiden: Wie der aktuelle Weltbevölkerungsbericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) und der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zeigt, ist das nicht immer möglich.
Welche Verletzungen der körperlichen Selbstbestimmung
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Mindestens eine Verletzung der körperlichen Selbstbestimmung erlebten 63 Prozent der Frauen in Deutschland und 48 Prozent der Männer. Die häufigste davon: das Gefühl, Sex nicht ablehnen zu können.
Viele Menschen erleben Druck bei der Familienplanung
Außer in Deutschland wurden auch Menschen in 13 weiteren Ländern zu ihrer körperlichen Selbstbestimmung befragt. Sowohl Männer als auch Frauen berichteten dabei von Druck, Entscheidungen gegen ihre eigenen Wünschen zu treffen - sei es für oder gegen ein Kind.
18 Prozent aller Befragten gaben dabei an, bereits dazu gedrängt worden zu sein, ein Kind zu bekommen, obwohl sie dies nicht wollten. In einigen Ländern, so auch in Deutschland, berichteten mehr Männer als Frauen von diesem Druck.
Zwischen Kinderwunsch und ungeplanter Schwangerschaft
Ob eine Schwangerschaft Glück oder Unglück bedeutet, hängt von den Umständen ab. Entscheidend dabei laut Bericht: Alter, Partnerschaft und finanzielle Situation. Manche Menschen erfahren daher im Laufe ihres Lebens sowohl eine ungeplante Schwangerschaft als auch einen unerfüllten Kinderwunsch.
Kinderkriegen läuft oft nicht wie geplant
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Damit Menschen die Form von Familie gründen können, die sie sich wünschen, braucht es laut DSW-Vorständin Angela Bähr Unterstützung, um informierte und freie Entscheidungen treffen zu können - sowohl für als auch gegen Kinder.
Wichtig ist, dass sich der Mensch angenommen und betreut fühlt - sei es nun in der Kinderwunschsprechstunde oder mit einer ungewünschten Schwangerschaft.
Angela Bähr, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung
Redaktion: Kathrin Wolff
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